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Geek Repo:Geek Repo

Github PK Tool:Github PK Tool

Userdokumentation

Inhaltsverzeichnis

1. Quickstart

  1. Bei der Inbetriebnahme des Clients ist standardmäßig ein Projekt „Test“ ausgewählt. Dies kann zu Testzwecken verwendet werde, wobei angelegte Daten nach einem Neustart des Clients gelöscht werden.
    (siehe: Abschnitt 4.1 Anlegen eines neuen Projekts)

  2. Der Benutzername sollte unbedingt eingegeben werden. Diese geschieht unter Einstellungen: Benutzereinstellungen. Diese Information wird ebenfalls beim Anlegen der Datensätze gespeichert.

  3. Der Pfad des Bilderordner kann vom Nutzer selbst verwaltet werden. Dies bezieht sich auf die importierten Bilder, besonders für die Hintergrundkarten. Selbstverständlich kann hier auch der default-Pfad bestehen bleiben. Einstellungen: Pfad zum Bildverzeichnis. Es sollte beachtet werden, dass der letzte / gesetzt ist

  4. Es ist wichtig, die Daten regelmäßig zu sichern (siehe Export), da sich der Client gegenwärtig noch in einem Betastadium befindet. Es handelt sich um ein frühes Release, deshalb sollte so oft wie möglich ein Export durchgeführt werden. Das gleiche gilt selbstverständlich für die Bilder.

  5. Es sollte ein eigenes Projekt angelegt werden
    (siehe: Abschnitt 4.1 Anlegen eines neuen Projekts)

handbuch_quickstart_01 Abb. 1: Anlegen eines neuen Projekts. Eingabe des Bearbeiters/der Bearbeiterin

Jetzt kann es losgehen. Viel Erfolg!

2. Der Client und seine Ansichten

handbuch_client_01 Abb. 2: Der Übersichtsbildschirm

Startseite des Clients. In diesem Bereich werden die verschiedenen Menü-Ebenen beschrieben. Rechts oben wird angezeigt, ob der Client zu einem anderen oder zum Server synchronisiert Synchbutton sowie der Projektname (Tutorial).
(siehe: Abschnitt 5 Das Projekt, Abschnitt 3 Synchronisation mit anderen Client(s))

2.1 Übersicht

handbuch_client_02

Der Übersichts-Bildschirm: Hier können Ressourcen angelegt werden und das gesamte Projekt überblicksartig betrachtet werden. Das Anlegen von Ressourcen geschieht über den Plusbutton Button. Hier können nur Haupttypen angelegt werden. Schnitte, Bauaufnahmen, Survey Areale und Orte.
(siehe: Abschnitt 6 Anlegen von Ressourcen)

2.2 Ausgrabung

Der Ausgrabungs-Bildschirm: Hier können alle Ressourcen innerhalb von Schnitten eingesehen und bearbeitet werden. Die Zuordnung zum Schnitt wird automatisch vorgenommen, weitere Ressourcen werden immer innerhalb eines Schnittes angelegt. Jede Ressource kann ausgewählt werden, auf der rechten Seite wird eine Übersicht der eingetragenen Felder und deren Attribute angezeigt. Das Anlegen von Ressourcen geschieht über den Plusbutton Button. Zudem können weitere Schnitte hinzugefügt Schnittplusbutton und bearbeitet werden Berbeitungsbutton.
(siehe: Abschnitt 6 Anlegen von Ressourcen)

handbuch_client_03 Abb 3: Der Ausgrabungs-Bildschirm

2.3 Bauaufnahme

handbuch_client_04 Abb 4: Der Bauaufnahme-Bildschirm

Der Bauaufnahme-Bildschirm: Hier können alle Ressourcen innerhalb von Bauaufnahmen eingesehen und bearbeitet werden. Die Zuordnung zur Bauaufnahme wird automatisch vorgenommen, weitere Ressourcen werden immer innerhalb einer Bauaufnahme angelegt. Jede Ressource kann ausgewählt werden, auf der rechten Seite wird eine Übersicht der eingetragenen Felder und deren Attribute angezeigt. Das Anlegen von Ressourcen geschieht über den Plusbutton Button. Zudem können weitere Bauaufnahmen hinzugefügt Bauaufnahmeplusbutton und bearbeitet werden Bearbeitungsbutton.
*(siehe: Abschnitt 6 Anlegen von Ressourcen)

2.4 Survey

handbuch_client_05 *Abb 5: Der Survey-Bildschirm

Der Survey-Bildschirm: Hier können alle Ressourcen innerhalb eines Survey-Areals eingesehen und bearbeitet werden. Die Zuordnung zum Survey-Areal wird automatisch vorgenommen, weitere Ressourcen werden immer innerhalb eines Survey-Areals angelegt.
Jede Ressource kann ausgewählt werden, auf der rechten Seite wird eine Übersicht der eingetragenen Felder und deren Attribute angezeigt. Das Anlegen von Ressourcen geschieht über den Plusbutton Button. Zudem können weitere Survey-Areale hinzugefügt Surveyplusbutton und bearbeitet werden Bearbeitungsbutton.
(siehe: Abschnitt 6 Anlegen von Ressourcen)

2.5 Bilder

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Abb 6: Typauswahl der Abbildung

Hier können Abbildungen hinzugefügt werden. Nach dem Klicken auf den „Abbildung hinzufügen“ Bereich, erfolgt eine Auwahl über den Browser. Nur das .jpg-Format wird gegenwärtig unterstützt. Alternativ die Bilder per drag-and-drop fallen lassen. Bitte beachten Sie, dass der image-Pfad gesetzt ist (siehe: Quickstart)
Nun kann ausgewählt werden, ob es sich um eine Zeichnung, Fotografie oder Abbildung handelt (Abb. 6)
Nun kann die Abbildung mit einer oder mehreren Ressourcen verknüpft werden Verlinkungsbutton.
Anschließend kann die abgebildete Ressource ausgewählt werden (Abb. 7/8).

handbuch_client_07 Abb 7: Zuweisung von Ressourcen

Zudem können selbstverständlich mit Bearbeitungsbutton weitere Fotoattribute eingetragen werden. Ein weiteres Feature ist die Zuweisung von Georeferenzdaten (Abb. 9.1), um Hintergrundkarten zu erstellen. Hierfür wird eine Rastergrafik (.jpg) und eine .wld-Datei benötigt, welche die Koordinaten des Bildes enthält. Durch den Klick auf wldButton kann das .wld hinzugefügt werden. Nun ist es als Hintergrundkarte verfügbar und kann in den verschiedenen Bildschirmen aus- oder angeschaltet werden. Anschließend ändert sich die Anzeige bei Georeferenzdaten in wldLöschenbutton.
Wichtig ist hier, dass eine Kurzbeschreibung vorhanden ist, welche als Überschrift der Basiskarten verwendet wird.

handbuch_client_08 Abb 8: Foto mit verknüpfter Ressource

handbuch_client_09 Abb 9: Hintergrundkarte

handbuch_client_09.1
Abb 9.1: Georeferenzbildschirm

Jeder Layer kann an- und ausgeschaltet Sichtbarkeitsbutton und zentriert Zentrierenbutton werden.

Soll solch eine Verknüpfung gelöscht werden, muss die Abbildung unter dem Reiter Bilder doppelt angeklickt werden. Alternativ kann über die verknüpfte Ressource darauf zugegriffen werden, indem man hier das Bild vergrößert. In beiden Fällen stehen am rechten Rand die Bildinformationen zur Verfügung. Über Bearbeitungsbutton und den Reiter „Relationen“ lassen sich die Verknüpfungen anzeigen und löschen.

2.6 Import

Der Import lässt verschiedene Dateitypen zu (Quelle: Datei). Der Pfad für die betreffende Datei muss ausgewählt werden. Im Falle eines Imports aus einer iDAI.field-Datei (jsonl) kann der Import ohne weitere vorherige Maßnahmen durchgeführt werden. Soll eine GEOjson importiert werden, ist ein Feld „identifier“ in der Datei notwendig. Zudem muss die Ressource bereits im Client existieren, mit identischem Bezeichner. Anschließend erfolgt eine Meldung, wie viele Ressourcen importiert wurden. Existiert die Bezeichnung des Feldes „identifier „ als Ressource, wird diese automatisch den eingeladenen Zeichnungen zugeordnet.

handbuch_client_10 Abb 10: Importfenster

2.7 Export

Hier kann das gesamte Projekt exportiert werden. Die Dateiendung ist .jsonl. Diese kann bequem in den Client importiert werden, auch ohne das vorherige Anlegen von Ressourcen.

handbuch_client_11 Abb. 11: Exportfenster

2.8 Einstellungen

Im Einstellungs-Fenster wird der/die aktuelle BenutzerIn, also BearbeiterIn eingetragen. Diese Information wird automatisch in die Datensätze geschrieben. Das Feld sollte nicht leer bleiben.
(siehe: Abschnitt 3 Synchronisation mit anderen Clien(s))

handbuch_client_12 Abb. 12: Einstellungsfenster

3. Synchronisation mit anderen Client(s)

Der Client kann stets mit einem, oder mehreren anderen Clients verbunden und Synchronisiert werden. Das Symbol Synchbutton zeigt an, ob der Client derzeit verbunden ist. Durchgestrichene Wolke: Keine Verbindung. Durch einfaches klicken auf die Wolke werden die Synchronisationseinstellungen aufgerufen.

3.1 Synchronisation mit einem anderen Client

Über den Reiter Einstellungen werden die „Synchronisierungseinstellungen“ eingegeben. Die Felder „Benutzer“ und „Passwort“ sind bei einer einfachen Verbindung nicht erforderlich. Nur, wenn zu einem Server Synchronisiert wird, muss der Projektname eingetragen werden.
Die Synchronisation läuft so lange, bis die Adresse aus dem Feld gelöscht und die Einstellungen übernommen werden.

3.2 Synchronisation mit mehreren Clients

Bei der Synchronisation mit mehreren anderen Clients existieren zwei Möglichkeiten.
Im ersten Fall synchronisieren mehrere Rechner zu einem Masterclient und geben hierfür alle die Adresse dieses Clients in den Einstellungen an.
Im Zweiten Fall bilden mehrere Rechner eine Kette und der erste synchronisiert zum zweiten, dieser zum dritten u.s.w. Hierfür wird die Adresse des jeweils nächsten in den Einstellungen verwendet. Das Synchronisieren untereinander ist zwar bei zwei Clients möglich, könnte allerdings zu fehlern führen.

3.3 Synchronisation über den Server field.dainst.org

handbuch_synchronisation_01 Abb 13: Synchronisationseinstellungen

Zuerst müssen die Mitarbeiterinnnen und Mitarbeiter des IT-Referats des DAI ein Projekt auf dem Server anlegen. Bei der Synchronisation mit dem Server ist es weiterhin nötig, dass die spezifische Serveradresse eingetragen wird.

http://field.dainst.org/sync

Der Name des Projektes muss in diesem Fall im Benutzerfeld stehen und das Passwort ist standardmäßig der Name des Projekts. Zudem muss der Name des Projektes mit dem auf dem Server angelegten Projekt übereinstimmen.

4. Grundlegende Funktionen

4.1 Karten- und Listenansicht

In der oberen, rechten Ecke kann zwischen einer Karten- und einer Listenansicht unterschieden werden. Die Kartenansicht (Standard) zeigt hier die eingegebenen oder importierten Strukturen der Ressourcen und alle eingelesenen Karten an.

In der Listenansicht erhält der Nutzer eine tabellarische Ansicht aller angelegten Ressourcen
Die erste Übersicht enthält hierbei eine kleine Auswahl an Informationen wie die Bezeichnung und die Kurzbeschreibung.

4.2 Suchen

In der Suchleiste ist es möglich, nach Namen von Ressourcen oder nach Teilbegriffen zu suchen.
Bei Eingabe reduziert sich die Anzahl der angelegten Ressourcen bis das gesuchte übrig bleibt.
Bei der Anwendung der Filter werden alle Ressourcen aus dem ausgewählten Filter angezeigt.

5. Das Projekt

Zu Beginn der Arbeiten, nach der Installation des Clients ist die Datenbank leer.
Die Bereiche im Hauptbildschirm sind ohne Funktion.
Im rechten Bereich, neben Synchbutton, muss durch einfaches Klicken das Feld zum „Projekte verwalten“ aufgerufen werden.
Hier kann unter bereits bestehenden Projekten eine Auswahl getroffen werden. Über Projektplusbutton kann ein neues Projekt angelegt werden. Im nebenstehenden Stiftsymbol Bearbeitungsbutton kann das Bearbeitungsfenster des Projektes erneut aufgerufen werden. Informationen lassen sich nachtragen oder ändern. Das Symbol Löschenbutton löscht ein Projekt. Die Eingabe des Projektnamens in die Zeile ist nötig zur Bestätigung. Das Projekt ist nachfolgend endgültig gelöscht.

handbuch_projekt_01 Abb. 14: Anlegen eines neuen Projekts

6. Anlegen von Ressourcen

Je nach Reiter, Ausgrabung, Bauaufnahme oder Survey, wird über das Symbol Plusbutton im linken Bereich der zweiten Zeile ein neuer Schnitt, neues Bauwerk oder Survey angelegt. Nach dem Speichern der Ressource wird diese im Auswahlfenster links angezeigt. Hier kann zwischen verschiedenen Schnitten, Bauwerken oder Surveys gewechselt werden. Das Bearbeitungsbutton ermöglicht die weitere Bearbeitung der Ressource.
Ist eine Hauptressource angelegt können im linken Bildschirmabschnitt über das Plusbutton neue Ressourcen hinzugefügt werden. Diese beinhalten unter anderem Befunde, Funde, Gräber, Architektur, Bohrungen, Proben u.s.w.
Jedes ist mit einem eigenen Symbol mit Anfangsbuchstaben gekennzeichnet.

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Abb. 15: Anlegen von Hauptressourcen

Bei der Auswahl einer neuen Ressource öffnet sich das Fenster zur Eingabe einer Geometrie und nach der Auswahl, dass Fenster zur Dateneingabe.

6.1 Felder

Unter manchen Feldern findet ein Feld ohne Eingabemöglichkeit mit einem kleinen, grauen „Hinzufügen“ und einem Plusbutton. Dies öffnet ein weiteres Fenster zur Eingabe exakter Information. Das Eingeben mehrerer Felder ist hier möglich. In manchen Feldern muss eine Auswahl aus einer bestehenden Tabelle gewählt werden. Hier werden durch die Eingabe von Anfangsbuchstaben Vorschläge gemacht. Einige Felder gestatten nur die Eingabe von Informationen in einem speziellen Format. Die Eingabe eines Wortes in einem Feld, welches nur Zahlen zulässt führt z.B. zu der Fehlermeldung Invalidbutton, welche lediglich bedeutet, dass eine Information nicht im korrekten Format eingegeben wurde.

6.2 Relationen

Beim Doppelklick auf eine Ressource, öffnet sich das Bearbeitungsfenster. Unter dem Reiter „Relationen“ können diese für die Ressource, in Verbindung zu anderen, eingetragen werden.
Unter den verschiedenen Auswahlmöglichkeiten befindet sich ein Plusbutton Button. Durch einfaches Klicken öffnet sich ein Textfeld. Hier kann die Bezeichnung einer anderen Ressource eingegeben werden. Automaitische Vorschläge von den bereits bestehenden werden hier angezeigt. Einfaches Klicken darauf lässt die Relation entstehen.
Roter Button Löschenbutton zur linken löscht die Relation.

6.3 Zuweisen von Ober- bzw. Subtypen

Es ist möglich, Ressoucen vom Typ Stratigrafische Einheit beispielsweise einem spezielleren Typ zuzuweisen (beispielsweise Grab). Dies trifft nur auf Ressourcen des gleichen Typs zu.
Hier entstehen dann zusätzliche Felder.

7. Einfügen von Messplänen aus GIS

Wie im (Abschnitt 2.6 Import) bereits beschrieben ist es möglich GEOjson Dateien in die Datenbank einzuladen. Dies betrifft in der Regel Pläne und ist die vorgesehen Methode um Messpläne aus einem GIS in die Datenbank zu überführen. Hierfür muss ein „identifier“- Feld im Layer existieren und dieses Muss als Ressource angelegt sein. Stimmt die Eingabe im identifier-Feld mit der Ressource überein, so wird die Geometrie automatisch zu dieser zugeordnet.
Ein GEOjson kann im bspl. Im QGIS einfach erstellt werden in dem per Rechtsklick auf den Layer „Speichern als“ und dann GEOjson ausgewählt wird.

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Abb. 16: Speichern als GEOjson

7.1 Importieren von Multigeometrien

Sollten Fälle auftreten, bei denen es notwendig ist mehrere Strukturen einer Ressource mit einem identifier zuzuordnen, dann müssen diese Geometrien als Multigeometrien ausgegeben werden. Diese können im Anschluss als geoJSON in den Client importiert werden. Wird hingegen eine Datei eingeladen, welche aus mehreren Geometrien besteht, welche einfach denselben identifier besitzen, dann wird die vorherige Geometrie überschrieben und die letzte, importierte Geometrie wird im Client angezeigt.
Für das Ausgeben von Multigeometrien gibt es in QGIS einen einfachen Weg. Über den Reiter „Vektor“ und der Auswahl „Geometrie-Werkzeuge“ wählt man das Werkzeug: „Ein- zu Mehrteilig“ oder im englischen „single part to multipart“.
Hier muss zunächst der Eingabelayer, also der Layer welcher zusammengelegt werden soll, ausgewählt werden. Zum zweiten wird das Schlüsselfeld ausgewählt. Hier ist es notwendig das vorher angelegte Feld des identifiers zu wählen, da dieses Feld übertragen wird und man die Ausgabedatei direkt in den Client laden kann. Im letzten Feld wird der Speicherort festgelegt und das Speichermedium geoJSON ausgewählt. Mit Run wird der Prozess in Gang gesetzt. Das gespeicherte geoJSON kann nun als Multigeometrie in den Client importiert werden.

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Abb. 17: Ein- zu Mehrteilig, QGIS

7.2 Verwendung von Survey 2 GIS

Für die Umsetzung einer Messung in GIS kann das Programm Survey 2 GIS verwendet werden. Dies setzt eingemessene Strukturen in GIS um, erstellt Geometrien und trennt nach Layern.
Für die Verwendung ist ein Parser notwendig, der gegebenenfalls an die eigene Datenaufnahme angepasst werden muss.
Eigene Daten werden im Feld „Eingabe“ in das Programm eingelesen. Im Darunter liegenden reiter „Parser-Schema“ wird der Parser ausgewählt. Weitere Einstellungsmöglichkeiten und Erklärungen sind ausführlich im offiziellen Handbuch zu finden, welches zweisprachig jeder Survey 2 GIS Version als PDF beiliegt.

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Abb. 18: Arbeitsoberfläche Survey 2 GIS

7.2 Anwendung des Parsers

Ein Parser besteht aus zwei Bereichen. Der erste betrifft die allgemeine Arbeitsweise des Parsers, der zweite besteht aus verschiedenen Blöcken. Hierbei steht jeder Block für einen einzelnen Abschnitt im Messcode.
Für dieses Beispiel wurde der Max Beispiel Parser verwendet.

[Parser]

name = survey2gis sample for mode "Max" Name des Parsers.

tagging_mode = max Welcher Modus, max, min, end, oder none.

tag_field = TAG Benennung des Geometrie Feldes

key_field = ID Benennung des Schlüssel Feldes. Bezeichnet das Feld, in dem sich die Kennummer der Geometrie befindet. Alle Messpunkte einer zusammengehörenden Geometrie benötigen dieselbe Benennung.

key_unique = Yes Mit Angabe dieses Feldes wird festgelegt, dass alle Messdateien mit demselben Schlüsselwert auch ein gemeinsamer Attributsatz zugeordnet wird.

tag_strict = No

no_data = -1

geom_tag_point = "." Einzelne Punktmessungen mit dem Code .

geom_tag_line = "$" Linienmessungen mit dem Code $

geom_tag_poly = "@" Polylinien mit dem Code @

coor_x = COORX

coor_y = COORY** Benennung der Koordinatenfelder**

coor_z = COORZ

comment_mark = # # Markierter Text ist Kommentar und wird nicht mit berechnet.

Im Anschluss folgen [Field] Felder bei denen jedes einzelne für eine Zeile in der Spalte steht.

67 1_GR_W_0_@_0 X 3513037.664 Y 5279881.392 Z 399.563

Messcode

Für die 67:

[Field]

name = IDX Name des Field Feldes. Jedes dieser Felder bekommt einen Namen. IDX steht hier für die Indexnummer. Eine durchgehende Messnummer die jede Messung braucht. Daher auch im Infofeld die Nachricht von 0 bis n.

info = Field with measurement index [0..n] Info.

type = integer Typ ist Ganzzahl.

empty_allowed = No Feld darf nicht leer sein.

separator = space Spaltentrenner ist Leerzeichen.

merge_separators = Yes Dürfen mehrere aufeinanderfolgende Trenner als einer behandelt werden, also mehrere Leerzeichen wie eins.

unique = Yes Wenn ja, dann wird überprüft ob der Wert mehrfach vergeben wurde.

Für die 1:

[Field]

name = LEVEL Name: Level als Angabe: Hier steht die Planumsnummer

info = N/A Info: Nicht angegeben

type = Integer Typ ist eine Ganzzahl

empty_allowed = No Feld darf nicht leer sein

separator = _ Trenner zum NÄCHSTEN Feld ist ein Unterstrich

merge_separators = No Mehrere Trenner sind hier nicht zulässig

Für das GR:

[Field]

name = TYPE Name: Hier steht der Typus der Linie oder des Fundes

info = N/A Info: Nicht angegeben

type = Text Typ ist ein Textfeld

empty_allowed = No Darf nicht leer sein

separator = _ Trenner zum NÄCHSTEN Feld ist ein Unterstrich

merge_separators = No

change_case = upper Gibt an, dass der Inhalt der Textfeldes in Großbuchstaben umgewandelt und ausgeschrieben werden soll, wenn hier nachfolgend durch @ markiert eine diesbezügliche Angabe gemacht wird.

@AU = Gold AU würde also als GOLD ausgeschrieben werden.

@AG = Silver

@KE = Pottery

Für das W:

[Field]

name = AUX Name: AUX. Weist auf ein Hilfsfeld hin

info = N/A

type = Text

empty_allowed = No

separator = _

merge_separators = No

change_case = upper

@P = Control point Feld ist angelegt, damit der Buchstabe P in CONTROL POINT umgewandelt wird.

Für die erste 0:

[Field]

name = FEAT Name: FEAT steht für feature number. Befundnummer

info = N/A

type = Integer

empty_allowed = No

separator = _

merge_separators = No

Für das @ Zeichen:

[Field]

name = TAG Name TAG. Geometrie tag. Angabe um welche Art es sich handelt. Wird im Hauptbereich des Parsers festgelegt. @ = Polylinie, Punkt wäre ein Punkt usw.

info = N/A

type = Text

empty_allowed = No

separator = _

merge_separators = No

skip = Yes Skip Yes bedeutet, dass das Feld zwar berechnet, jedoch nicht n der Ausgabedatei gespeichert wird. Es wird geskippt, da es nur für die Berechnung wichtig ist.

Für die zweite 0:

[Field]

name = ID Name: Besonderes ID Feld, wird durch den Hauptbereich als Schlüsselfeld festgelegt. Gibt an die wievielte Linie man zeichnen lässt. Hier im bspl die 0. Die Nächste Struktur wäre 1, die darauf 2 usw.

info = N/A

type = Integer

empty_allowed = No

separator = space Angabe, dass der Trenner wieder ein Leerzeichen ist.

merge_separators = YesA ngegeben, dass die Menge der Leerzeichen egal ist.

unique = Yes Hier wird wieder überprüft, ob der Wert mehrfach vergeben wurde, da man ja jede Struktur nur einmal zeichnen lassen kann.

Für die nachfolgenden Spalten der X Koordinaten

[Field]

name = XLABEL Dieses Feld für das X vor den Koordinaten

info = Useless field welches nur mit X benannt ist.

type = text

empty_allowed = No

separator = space

merge_separators = Yes

skip = Yes

Für das Koordinatenfeld der X Koordinaten

[Field]

name = COORX Angabe aus dem Hauptbereich. Hier X Koordinaten

info = Holds X coordinate

type = double

empty_allowed = No

separator = space

merge_separators = Yes

Für die nachfolgenden Spalten der Y Koordinaten

[Field]

name = YLABEL Dieses Feld für das Y vor den Koordinaten

info = Useless field welches nur mit Y benannt ist.

type = text

empty_allowed = No

separator = space

merge_separators = Yes

skip = Yes

Für das Koordinatenfeld der Y Koordinaten

[Field]

name = COORY Angabe aus dem Hauptbereich. Hier X Koordinaten

info = Holds Y coordinate

type = double

empty_allowed = Noseparator = spacemerge_separators = Yes

Für das Feld der Z Koordinaten ebenfalls zwei Field Felder benötigt. Mit den vorherigen beinahe baugleich, mit der Ausnahme, dass im letzten Feld kein Seperator Feld, also kein Trennungsfeld, mehr vorhanden sein darf.

Natürlich muss man sich beim Verwenden von Survey2GIS nicht strikt an diese Art des Parsers oder aber die damit verbundene Benennung von Messungen halten.

Es ist natürlich möglich einen eigenen Vermessungscode zu verwenden und dann den Parser anzupassen.

Wichtig ist, dass jeder einzelne Teilbereich einer Zeile mit einem [Field] Feld belegt ist, sodass das Programm dieses berechnen kann.

Man geht von links nach rechts vor und schreibt für jeden Abschnitt der Codezeile das entsprechende Feld.

Auch weitere, hier nicht genannte Befehle existieren und können im Handbuch nachgesehen werden.

Wichtig: Die genannten Trennungszeichen müssen eingehalten werden, ebenso wie deren Anzahl, wenn das Feld merge_seperators mit No angegeben wurde.

8. Integration von Messdaten von AutoCAD zu iDAIfield 2.0

Bei der Integration von Daten aus CAD müssen diese zuvor in GIS geladen und von dort in das Format geoJSON überführt werden, damit die Datenbank diese Messdateien aufnehmen kann.
QGIS ist in der Lage DXF.-Dateien zu laden. Jedoch sind ein paar weitere Arbeiten notwendig.
Zum ersten muss die Datei als DXF. Vorliegen. Diese kann als Vektorlayer im GIS geladen werden.
Dieser Layer muss als shape (shp.) gespeichert werden. Über den Reiter „Vektor“ muss im Unterpunkt „Geometrie-Werkzeuge“ die Anwendung „Geometrie Prüfen“ ausgewählt werden. Ist diese nicht vorhanden muss sie als Plugin installiert oder/und zugeschaltet werden.
Im Anschluss muss ein neues GRASS-Mapset erstellt werden. Der Eingabelayer muss ausgewählt und ein Ausgabelayer definiert werden. Nach drücken des „Start“ Buttons, kann das Ergebnis visualisiert werden.

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Abb. 19: Geometrien Prüfen

Vor dem umwandeln in Polygone muss die Datei durch das Tool bearbeitet werden. Hier werden alle noch frei stehenden Linien geschlossen, sodass sie weiter verarbeitet werden können.

handbuch_ausCAD_02 Abb. 20: v.Clean Bereinigungswerkzeug

Im Reiter „Cleaning Tool“ muss snap eingestellt sein. Dies ist nicht der Standard. Bei „Threshold“ wird die Entfernung eingegeben in welcher Linien gesnapt werden, Diese darf nicht zu groß sein, empfohlen wird hier 0,001 (10 cm). Es kann jedoch notwendig sein, diese Entfernung auf die eigenen Daten an zu passen.
Die so entstandenen Layer können mit dem Tool „Linien zu Plygonen“, zu finden unter dem Reiter Vektor und dem Bereich Geometrie-Werkzeuge, in Polygone umgewandelt werden.

handbuch_ausCAD_03 Abb. 21: Linien zu Polygonen

Ein Problem stellen fehlende Außenlinien dar. Diese sind bei manchen CAD-Zeichnungen nicht unbedingt vorhanden, wie im unten angegebenen Beispiel. Hier muss für den Befund 026 eine Außenlinie definiert werden. Dies muss leider händisch erfolgen und ist vor der Anwendung Linien zu Polygon vor zu nehmen.

handbuch_ausCAD_04 Abb. 22: Beispiel CAD-Plan

Für die Integration in den iDAIfield Client müssen die Layer natürlich mit einem Identifier-Feld versehe werden. Sollen Befundnummern mit übertragen werden ist das anlegen von Punktlayern zu diesem Zweck ein einfacher Weg.

9. Integration von 3D-Fotogrammetrien

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Abb. 23: Exporteinstellungen

Im Anschluss der Berechnung des 3D Modells, hier im Beispiel mit Agisoft PhotoScan, muss ein Orthophoto generiert und entsprechend als jpeg. ausgegeben werden. Dieses kann problemlos in den Client geladen werden.

Bei der Verwendung von Messmarkern, kann eine World file-Datei mit ausgegeben werden. Diese wld. kann im Client zur georeferenzierung verwendet werden.

Unter dem Reiter „Workflow“ wird hier die Funktion „Build Orthomosaic“ ausgewählt. Dieses ist bei Photoplan erst nach dem Speichern des Modells möglich.
Im Anschluss findet sich unter dem Reiter „File“ die Anwendungsmöglichkeit „Export Orthomosaic“ und die Wahlmöglichkeit Export JPEG/TIFF/PNG…

Hier muss im Kästchen von „Write World file“ das Häkchen gesetzt sein.
Nach dem klicken auf „Export“ wird ein Speicherort ausgewählt und der Dateityp festgelegt.

10. Verwendung von owncloud zur Bildverknüpfung im Client

Zur einfacheren Bildverknüpfung mit dem Server kann ein Ordnerpfad über owncloud angelegt werden. Dies hat den Vorteil, dass alle beteiligten auf die originalen Bilddaten zugriff haben.
Die owncloud greift auf den Server des DAI zu und Synchronisiert alle Bilder zum Projektordner.

handbuch_owncloud_01
Abb. 24: Eingabe der Serveradresse

Nach der Installation wird die DAI Cloud als Ziel ausgewählt. Nachfolgend werden die DAI internen Zugangsdaten abgefragt.
Nach erfolgreichem Log in wird dem Nutzer eine Ordnerauswahl zur Verfügung gestellt. Wählen Sie den Ordner ihres Projektes aus.

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Abb. 25: Auswählen des Ordners

Die Synchronisation läuft nun zu diesem Order. Ändern Sie den Zielordner der Bilder im Client unter „Einstellungen“.

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